Stell dir vor: Der Duft von frisch gebackenem Brot erfüllt deine Küche. Eine knusprige Kruste, eine luftige Krume und ein unvergleichlich tiefes Aroma. Das ist kein Traum, sondern die Realität, wenn du dich auf das wunderbare Abenteuer einlässt, Sauerteigbrot selber zu machen. Es mag am Anfang vielleicht ein wenig einschüchternd wirken, aber ich verspreich dir: Es ist eine der lohnendsten Erfahrungen in der Küche!
.
sonntag bilder neu
.
Warum Sauerteig? Ganz einfach: Es ist lebendig! Statt kommerzieller Hefe nutzen wir eine wilde Mischung aus Milchsäurebakterien und Hefen, die auf natürliche Weise im Mehl vorkommen. Diese kleinen Helferlein verleihen deinem Brot nicht nur den charakteristischen säuerlichen Geschmack, sondern machen es auch bekömmlicher und länger haltbar. Außerdem ist es einfach unglaublich befriedigend, etwas so Ursprüngliches und Echtes mit den eigenen Händen zu schaffen.
Das Herzstück jedes Sauerteigbrotes ist der Sauerteig Starter. Keine Sorge, den musst du nicht im Laden kaufen. Du kannst ihn ganz einfach zu Hause Sauerteig Starter ansetzen. Alles, was du dafür brauchst, sind Mehl (am besten Vollkornroggen oder Weizen für den Anfang), Wasser und ein bisschen Geduld. Misere einfach gleiche Teile Mehl und Wasser in einem Glas, decke es locker ab und lass es bei Raumtemperatur stehen. Dann heißt es täglich Sauerteig füttern: Nimm einen Teil des Starters heraus, gib frisches Mehl und Wasser hinzu. Innerhalb weniger Tage wirst du Bläschen sehen und einen leicht säuerlichen Geruch wahrnehmen. Herzlichen Glückwunsch, dein Starter lebt!
.
Die Sauerteig pflegen ist wie das Pflegen eines kleinen Haustieres. Er braucht regelmäßige Aufmerksamkeit, aber er gibt dir so viel zurück. Wenn du nicht täglich backst, kannst du deinen Starter auch im Kühlschrank aufbewahren. Dann reicht es, ihn einmal pro Woche zu füttern, um ihn aktiv und glücklich zu halten. Denk daran: Ein gesunder, aktiver Starter ist der Schlüssel zu einem perfekten Brot.
.
.
.
.
Sobald dein Starter kräftig und bereit ist, kann es ans Sauerteig backen gehen. Es gibt unzählige Sauerteig Rezepte, von einfachen Weizensauerteigen bis hin zu komplexen Roggenbroten. Für den Anfang empfehle ich dir ein einfaches Rezept mit einer Mischung aus Weizen- und Roggenmehl. Das ist verzeihender und du bekommst schnell ein Erfolgserlebnis. Das Mischen, Falten und Ruhen des Teiges sind meditative Schritte, die dich mit dem Prozess verbinden.
Und dann kommt der magische Moment: Dein Brot wandert in den Ofen. Die Hitze lässt es aufgehen, die Kruste wird golden und entwickelt eine unglaubliche Textur. Ein selbstgemachtes Krustenbrot mit einem knackigen Äußeren und einer weichen, luftigen Krume ist ein wahrer Genuss. Stell dir vor, du schneidest die erste Scheibe ab und der Dampf steigt auf – einfach herrlich!
Brot backen lernen mit Sauerteig ist eine Reise, kein Ziel. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken, sei es ein neues Mehl, eine andere Hydration oder eine neue Falttechnik. Aber das Schönste ist, dass du mit jedem Brot, das du backst, nicht nur deine Fähigkeiten verfeinerst, sondern auch ein gesundes Brot auf den Tisch bringst, das voller Aroma steckt. Dein Zuhause wird erfüllt sein vom Duft des Backens, und deine Lieben werden das aromatische Brot lieben, das du mit so viel Liebe gebacken hast.
Also, worauf wartest du noch? Wage den Sprung in die Welt des Sauerteigs. Es ist eine wundervolle Reise, die dich mit Geduld, Kreativität und am Ende mit dem köstlichsten Brot belohnt, das du je gegessen hast. Viel Spaß beim Backen!
sonntag bilder neu
