Wer kennt das nicht? Der verlockende Duft von frisch gebackenem Brot, der durch die Wohnung zieht und sofort ein Gefühl von Gemütlichkeit und Zuhause schafft. Es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als ein Laib Brot aus dem Ofen zu ziehen, der mit den eigenen Händen, aus einem lebendigen Sauerteig, entstanden ist. Es ist ein kleines Wunderwerk und ich verrate euch heute, wie auch ihr zum Meisterbäcker werdet und euer eigenes, himmlisches Sauerteigbrot backt.
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Alles beginnt mit dem Sauerteig selbst – unserem kleinen, lebendigen „Haustier“ in der Küche. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche, einen Sauerteig anzusetzen. Es braucht ein wenig Liebe, viel Aufmerksamkeit und vor allem Geduld! Regelmäßiges Sauerteig füttern ist das A und O. Denkt daran, dass ein starker, aktiver Starter der Schlüssel zu einem wunderbaren Teig und später zu einem herrlich aromatischen Brot ist. Er verleiht dem Brot seinen unverwechselbaren Geschmack und seine tolle Struktur. Mir ist aufgefallen, dass ein richtig vitaler Sauerteig nicht nur Bläschen wirft, sondern auch eine ganz besondere Energie ausstrahlt, die sich später im Backergebnis zeigt.
Ist unser Starter fit und bereit für den Einsatz, geht es ans Eingemachte: das Mischen, Falten und das lange Gehenlassen des Teiges. Viele, die Brot backen lernen wollen, scheitern oft an diesem Punkt, weil sie dem Teig nicht genug Zeit geben. Doch genau hier kommt die wahre Geduld beim Backen ins Spiel. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich der Teig unter den Händen verändert, wie er von einer klebrigen Masse zu einem geschmeidigen, lebendigen Gebilde wird. Das sogenannte „lange Gehenlassen“ ist entscheidend für die Entwicklung der Aromen und die luftige Krume. Lasst dem Teig seine Zeit – er wird es euch mit einer unnachahmlichen Textur und einem tiefen Geschmack danken, den kein Supermarktbrot erreichen kann.
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Und dann, der aufregende Moment der Wahrheit: der Ofen! Ein richtig heißer Ofen und ein wenig Dampf sind die besten Freunde für unser hausgemachtes Brot. Der Dampf sorgt dafür, dass die Kruste beim Backen schön elastisch bleibt und sich später zu diesem unverwechselbaren, knackigen Krustenbrot entwickelt, das wir alle so lieben. Es ist immer wieder ein Genuss, wenn man das fertige Brot aus dem Ofen holt und der würzige Duft des natürlichen Sauerteigs die ganze Küche erfüllt. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich einfach nur dasitze und dem Brot beim Abkühlen lausche, wie es leise knistert – das ist Musik in den Ohren eines jeden Brotliebhabers.
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Das Schönste ist natürlich das Anschneiden und Probieren. Ein warmes Stück Sauerteigbrot, vielleicht noch mit einer guten Butter bestrichen, ist ein wahrer Genuss. Dieses Brot ohne Hefe ist nicht nur unglaublich lecker und bekömmlich, sondern hält auch lange frisch und schmeckt sogar am nächsten Tag noch fantastisch, vielleicht leicht getoastet. Es ist die Mühe absolut wert und macht einfach glücklich. Jedes Mal, wenn ich ein solches Brot backe, fühle ich mich ein kleines bisschen mehr mit der Natur verbunden und schätze die einfachen, aber tiefgründigen Freuden des Lebens.
Also, traut euch! Das Backen von Sauerteigbrot mag am Anfang wie eine große Herausforderung erscheinen, aber mit ein bisschen Übung und den richtigen Kniffen werdet ihr bald euer eigenes Meisterwerk in den Händen halten. Es ist eine Reise, die sich lohnt – eine Reise zum wohl duftendsten, leckersten und gesündesten Brot, das ihr je gegessen habt. Habt Spaß am Prozess und genießt jeden Schritt auf dem Weg zu eurem perfekten Laib. Viel Freude beim Backen!
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